Zurück

Winde

Für so manchen Hobbygärtner bedeuten mehrjährige Unkrautarten wie Winden, Disteln und Quecken ein wirkliches Ärgernis. Die hartnäckigen Gewächse trotzen oft lange Zeit erfolgreich den Bemühungen des Gärtners, eine vernachlässigt wirkende Wiese in einen gepflegten Rasen zu verwandeln. Eine mechanische Bekämpfung mit der Hacke ist meist nur von vorübergehendem Erfolg, denn aus den im Boden verbliebenen Wurzelteilen wachsen die Unkräuter erneut.

Winden, Disteln und Quecken erfolgreich bekämpfen

Wer einzelnen Winden und Disteln zu Leibe rücken oder erfolgreich Quecken bekämpfen möchte, sollte sie wachsen lassen, bis sie eine Höhe von etwa 20 bis 25 cm erreicht haben und sie dann ausgraben. Dabei ist zu vermeiden, Wurzelteile im Boden zurück zu lassen, denn aus diesen können sich die Unkräuter regenerieren. Ein gegebenenfalls nachwachsendes Unkraut muss erneut ausgegraben werden.

Auch die Verwendung eines Unkrautvernichtungsmittels ist möglich. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass es sich um eines handelt, welches laut Hersteller ausschließlich Unkräuter wie Disteln bekämpfen kann und nicht auch andere Pflanzen abtötet. Im Fachhandel sind spezielle Mittel gegen Winden im Rasen oder Quecken und Disteln in Beeten erhältlich, welche gezielt Unkräuter bekämpfen, anderen Pflanzen aber keinen Schaden zufügen.

Achtung!

Ist der Rasen bereits von Disteln, Quecken und Winden durchsetzt und eine Bekämpfung einzelner unerwünschter Kräuter nicht möglich, besteht auch die Möglichkeit, die betroffene Fläche über eine Gartensaison hinweg mit Pappe oder lichtundurchlässiger Folie abzudecken. Anschließend den Boden grubbern und die abgetrockneten Pflanzenteile daraus entfernen, bevor der Rasen neu ausgesät wird. Im Rasen dürfen dann lediglich sogenannte Rasen-Unkrautvernichter (wie Weedex oder Anicon) beziehungsweise Dünger mit Unkrautvernichtern eingesetzt werden. Auf sonstigen Gartenflächen (in Beeten, zwischen Einzelpflanzen und ähnliches) sind sogenannte Total-Unkrautvernichter (wie Roundup-Produkte) besser geeignet. Solche Mittel unterscheiden nicht zwischen Unkraut und Kulturpflanze wodurch sie sehr breit wirksam sind. Diese Produkte dürfen nur punktuell und keinesfalls auf Rasenflächen eingesetzt werden, da es sonst zu massiven Schäden kommen kann.

Die erfolgreiche Bekämpfung von Distel, Quecke und Co. ist eine langwierige Angelegenheit, welche dem Hobbygärtner viel Arbeit und Geduld abverlangt. Bei einer konsequenten Vorgehensweise steht am Ende jedoch der Erfolg und der Gartenfreund kann sich dank seiner Bemühungen an einem ansehnlichen Rasen erfreuen.

Anwendungszeitraum

Mai bis Oktober 

Mittel gegen Winde:

nach oben