Dürrfleckenkrankheit bekämpfen (an Tomaten)
Beschreibung und Schadbild der Dürrfleckenkrankheit an Tomaten
Tomaten gehören zu den Pflanzen, die relativ leicht zu ziehen sind. Schon für ein wenig Pflege bedanken sie sich mit reicher Ernte und aromatischen Früchten. Empfindlich sind sie nur gegen zu pralle Sonne und zu viel Regen. Trotzdem kann es auch dem versiertesten Hobby-Gärtner passieren, dass seine Tomaten Krankheiten bekommen. Zu den verbreitetsten Tomatenpflanzen-Krankheiten gehören der echte Mehltau, die Kraut- oder Braunfäule und die Dürrfleckenkrankheit. Bei der Dürrfleckenkrankheit bilden sich zunächst auf den unteren Blättern runde braune oder graubraune Flecken. Mit der Zeit breiten sich diese Flecken, die oft von den Blattadern begrenzt werden, auch auf die oberen Blätter aus. Später rollen sich die Blätter ein und fallen ab. Auch auf den Stängeln zeigen sich ovale Flecken. Früchte sind nur im Kelchbereich befallen. Hier entstehen durch die Dürrfleckenkrankheit schwarze, faulige Stellen. Daher sollten Sie diese Tomaten-Krankheit bekämpfen. Verursacher der Dürrfleckenkrankheit an Tomaten ist der Pilz „Alternaria solani“, der sich mit dem Wind verbreitet und im Boden oder an Pflanzstäben überwintert. Der Pilz ist nicht nur an Tomaten, sondern auch an Kartoffelpflanzen verbreitet. Es ist daher zur Bekämpfung von Tomaten-Krankheiten ratsam, Kartoffeln nicht in direkter Nachbarschaft zu Tomaten zu pflanzen.
Vorbeugung und Bekämpfung der Dürrfleckenkrankheit an Tomaten
Der Pilz, der für das Faulen der Blätter und Triebe verantwortlich ist, mag es gern feucht und warm. Um Tomaten-Krankheiten vorzubeugen und zu bekämpfen, sollten die Blätter der Tomatenpflanzen also immer möglichst trocken gehalten werden. Am besten geht das, indem man seine Tomaten an einem überdachten Platz oder in einem speziellen Tomatenhaus pflanzt. So sind sie zumindest von drei Seiten und von oben geschützt. Auch beim Gießen sollte man aufpassen, dass Blätter und Früchte nicht nass werden. Die Stäbe, die zum Anbinden der Pflanzen genutzt worden sind, sollte man nach der Saison gründlich reinigen, um eventuelle Sporen der Dürrfleckenkrankheit abzutöten und die Tomaten-Krankheit so zu bekämpfen. Hat sich trotz guter Pflege ein Pilz eingenistet, sollte man möglichst früh dagegen vorgehen. Bewährt haben sich hier Fungizide. Zum Bekämpfen der Tomaten-Krankheit wird das Mittel gleichmäßig über die Pflanzen gespritzt. So verteilt es sich mit dem Saftstrom in der ganzen Tomatenpflanze. Nützlinge werden nicht geschädigt. Vorbeugend gegen Tomatenpflanzen-Krankheiten kann man die unteren Blätter bis ca. 30 Zentimeter Höhe entfernen, damit sie beim Gießen auf keinen Fall nass werden oder sich Pilzsporen, die im Boden überwintert haben, auf den unteren Blättern festsetzen können. Übrigens: Einige gute Tomatensorten sind bereits resistent gegen verschiedene Krankheiten.
Anwendungszeitraum
Juni bis September