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Parasol-Pilz

Den Parasol-Pilz können Sie ganz einfach in Ihrem Garten kultivieren! Sie erhalten ein Parasolpilz-Substrat, durchwachsen von feinem, weiß-gelblichem, spinnenwebartigem Myzelgeflecht. Die Kultur ist bei 2-10° C ca. vier bis sechs Wochen haltbar. Bei Zimmertemperatur 1 bis maximal 2 Wochen.

 

Anlegen:

Heben Sie an einem halb- bis vollschattigen Platz im Garten (z.B. unter einem Busch oder Baum) eine kleine Grube (ca. 50x40 cm und etwa 25 cm tief) aus, so dass die gesamte Kultur komplett hineinpasst. Entfernen Sie die Folienverpackung, legen Sie die Kultur in die Grube und decken Sie sie mit ca. 3 cm (guter) Muttererde ab. Ideal wäre Komposterde, es geht jedoch auch Torf. Ein humoser Boden sowie die Nähe von Büschen und Bäumen ist von Vorteil. Vermeiden Sie jedoch Nadelgehölz, da deren Böden für das Pilzwachstum ungünstig sind. Kontraproduktiv ist ebenfalls die Verwendung von Rindenmulch. Tipp: Der Parasol gedeiht besonders gut an einem schattigen Rasenplatz, da er ja auch in der Natur stets am Waldrand und da meist im Gras wächst!

 

Durchwachszeit:

Während das Myzel in die Erde einwächst, beschränkt sich die notwendige Pflege höchstens auf ein kurzes Besprühen der Kultur. Aber bitte nur falls es längere Zeit (mindestens 1 Woche) trocken ist. Ein Schutz vor zu viel Nässe ist im Übrigen von Vorteil aber nicht unbedingt notwendig.

Der Parasol-Pilz wächst nur in der Zeit von Juli bis Oktober, d.h., falls Sie die Kultur im Frühjahr anlegen, haben Sie bitte Geduld. Wundern Sie sich nicht, wenn an einigen Stellen der Parasol-Kultur vorübergehend einige Champignons wachsen! Die beiden Pilzarten gedeihen auf einem identischen Substrat. Der Parasol-Kultur schadet das nicht und die Champignons sind natürlich ebenfalls essbar!

 

Der Pilz:

Der Parasol-Pilz oder auch Riesenschirmling gehört zu den größten bei uns vorkommenden Pilzarten, sein Hutdurchmesser kann bis zu 30 cm betragen. Der Hut wächst anfangs kugelig (wie ein Champignon), später breitet er sich glockig aus, bis er flach mit einem stumpfen Höcker in der Mitte wird. Der lange Stiel wird mit der Reife hohl und bildet an der Basis eine Knolle. Nachdem sich der Hut geöffnet hat, bleibt ein beweglicher Ring am Stiel. Info: Da zu dieser Jahreszeit im Garten mehrere Arten von Wildpilzen wachsen können, achten Sie bei der Ernte darauf, dass es sich tatsächlich um den Parasol-Pilz (Macrolepiota procera) handelt. Die Pilze sind roh bis drei Tage im Kühlschrank haltbar. Da sich Pilze schnell mit Wasser vollsaugen und dabei Aroma verlieren, sollten sie möglichst nur mit einem Küchentuch gereinigt werden. Zum Kochen verwendet man nur die Hüte, die Stiele sind oft holzig und eignen sich höchstens zur Herstellung von Pilzpulver als Würzmittel.

Achtung: Parasol-Pilze nicht roh verzehren!

Frische Parasol-Pilze können gut eingefroren werden, dazu die Pilze säubern, klein schneiden und unblanchiert frosten. Haltbarkeit 6-8 Monate. Auch fertige Gerichte können ohne Probleme eingefroren werden. Zum Auftauen die Pilze in gefrorenem Zustand weiter verarbeiten.

 

WICHTIG

Bitte vergewissern Sie sich vor dem Verzehr der Pilze, dass es sich tatsächlich um den von Ihnen gekauften Pilz handelt. Durch das Einsetzen des Substrates besteht die Möglichkeit, dass fremde Pilzsporen, welche sich bereits in der Luft und in der Erde befinden, übertragen werden und auf dem Substrat Fruchtkörper bilden.

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