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Agapanthus richtig überwintern, pflegen und teilen

Inhaltsverzeichnis

 

Wie wird Agapanthus richtig gepflanzt?

Die südafrikanische Heimat lässt es bereits vermuten, Schmucklilien trachten nach wärmender Sonne. Leichter Schatten wird durchaus toleriert, nur sollte ein Sonnenbad für mehrere Stunden möglich sein. Je dunkler ein Standort wird, desto magerer fällt die Agapanthus-Blüte aus. Zudem recken sich die Blütenschäfte schräg in Richtung Licht, was einen unattraktiven Schiefwuchs zur Folge hat. Nicht empfehlenswert sind zugige Windlagen. Bläst der Wind stark, können schwere Blütenköpfe abknicken. Durch die Topfkultur ist man jederzeit in der Lage, verschiedene Standorte zu probieren und wo es dem Agapanthus am besten gefällt, bleibt er stehen.

Mit Ausnahme einzelner robuster Sorten und Selektionen sind Schmucklilien klassische Kübelpflanzen. Ihre Kultur erfolgt in großen Töpfen. Hierfür sollten nicht die hochwertigsten Keramikgefäße verwendet werden. Aufgrund des hohen Wurzeldruck können sie spätestens beim Umtopfen Schaden nehmen. Besser sind Holzkübel mit Stahlbändern oder stabile Kunststoffgefäße geeignet. Für die Kultur sind Abzugslöcher am Topfgrund unerlässlich. Schmucklilien können eher mit Trockenheit als mit nassen Füßen umgehen. Dieser Fakt ist ebenso beim Substrat zu berücksichtigen. Hochwertige Kübelpflanzenerde enthält meistens schon Blähton oder andere Drainagematerialien für eine bessere Strukturstabilität. Es schadet jedoch nichts, wenn zusätzlich Blähton oder Lavagrus eingemischt wird. Bei normaler Pflanzerde dürfen diese Zusätze nicht vergessen werden. Sinnvoll ist das Einmischen von Langzeitdünger (Depotdünger) ins Substrat. Dieser versorgt je nach Wirkdauer die Schmucklilien für eine Saison.

 

Wie topft man den Agapanthus richtig um?

Schmucklilien werden nach dem Winter, zu Beginn des Frühlings umgetopft. Das ist bei älteren Exemplaren der Fall, wenn sich der Wurzelballen im Topf langsam anhebt. Verfilztes Wurzelgewebe verhindert eine optimale Wasseraufnahme und schränkt das Wachstum und die Blütenbildung der Pflanze ein. Beim Umpflanzen wird der Agapanthus aus dem Gefäß genommen und verfilztes Wurzelwerk aufgedröselt. Im Notfall mit einem Messer das dichte Geflecht aufschneiden. Wenn keine Teilung geplant ist, belässt man den Wurzelballen wie er ist. Für die Weiterkultur wird ein etwas größeres, aber nicht zu großes Pflanzgefäß gewählt. Der Wurzelballen der Schmucklilie wird eingesetzt und der schmale Rand mit frischer Erde aufgefüllt. Nicht zu tief einpflanzen, sondern in der gleichen Höhe, wie die Kübelpflanze zuvor im alten Topf stand. Mit frischem Substrat, Nährstoffen und mehr Platz knüpft der Agapanthus rasch an zurückliegende Höchstleistungen an. Zu häufiges Umpflanzen ist nicht ratsam. Je länger Schmucklilien ungestört wachsen können, desto üppiger blühen sie.

Wie pflegt man Agapanthus richtig?

Schmucklilien sind nicht nur wegen ihrer Blütenpracht so beliebt, sondern auch wegen ihrer Bescheidenheit. Sie benötigen in der Wachstumsperiode regelmäßig Wasser. Sollte man sie dennoch mal vergessen, nehmen sie es langfristig nicht übel. Selbst mehrwöchige Trockenheit überstehen Schmucklilien gekonnt. Schon bald regenerieren sich Blätter und Spross. Gefährlicher ist übertriebenes Wässern. Stehende Nässe führt unweigerlich zur Wurzelfäulnis mit anschließenden Pilzinfektionen. Ein ungehinderter Wasserabzug muss stets gewährleistet sein.

 

Wie wird der Agapanthus gedüngt?

Mäßig sind auch die Nährstoffansprüche des Agapanthus. Monatlich wird bis zum Spätsommer ein Flüssig- oder Kübelpflanzendünger verabreicht. Bei der Dosierung wird den Herstellerempfehlungen gefolgt.

 

Wie wird der Agapanthus geschnitten?

Abgeblühte Schäfte sind vor der Samenbildung herauszuschneiden und zu entfernen. Gleiches gilt für braune Blätter, die nicht geschnitten, sondern vorsichtig abgerissen werden. Ein Befall von Schädlingen ist kaum zu befürchten. Teilweise können im Winterquartier Läuse auftreten.

 

Wie teilt man Agapanthus?

Sobald der Agapanthus sein Pflanzgefäß vollständig ausfüllt und keinen Zuwachs zeigt, sollte die Pflanze im Frühjahr geteilt und umgetopft werden. Die Pflanze wird nach dem Winter aus dem Gefäß genommen und wie eine Staude mit einem großen Messer (z.B. Brotmesser) in kleinere Stücke zerlegt. Ausreichend Wurzelmaterial bleibt an jedem Teilungsstück erhalten. Die verkleinerten Schmucklilien werden in Kübel eingesetzt.

 

Wie überwintert man Agapanthus richtig?

Schmucklilien bleiben im Herbst möglichst lang im Freien. Leichte Minusgrade schaden keineswegs. Erst wenn die Frostgefahr steigt, ziehen sie um. Bei den meisten Pflanzen entscheidet das Laub, ob eine Pflanze im Winter hell oder dunkel stehen kann. Die meisten immergrünen Kübelpflanzen benötigen auch im Winter Licht. Darin unterscheiden sich Schmucklilien von anderen Kübelpflanzen, denn sowohl sommer- als auch immergrüne Sorten können den Winter im dunklen Keller verbringen. Voraussetzung ist ein kalter Platz, der nicht wärmer als 7°C sein sollte. Hohe Temperaturen im Winterquartier beeinträchtigen die Blüte im Folgejahr.

Eine helle Überwinterung im frostfreien Kalthaus oder Wintergarten bietet sich ebenso an. Bei den immergrünen Schmucklilien gehen weniger Blätter verloren und die Pflanzen blühen deutlich früher. In jedem Falle ist auf Wassergaben im Winter gänzlich zu verzichten.

Mit Anbruch des Frühjahrs ziehen sie möglichst zeitig wieder ins Freie. Wenn es die Temperaturen zulassen, können die afrikanischen Pflanzen schon im März an die frische Luft. Bei Spätfrösten aber bitte nochmal zurück ins Haus oder dick mit Vlies einpacken.

Einige laubabwerfende Arten gelten als bedingt frosthart und können ausgepflanzt draußen im Beet bleiben. Teils überstehen sie 15 Grad unter Null problemlos. Zum Schutz sollte man sie jedoch dick mit Kiefernnadeln und einer Folie überdecken. Ein gewisses Risiko besteht bei der ganzjährigen Freilandhaltung immer, denn die Winter gleichen sich nicht.

 

Welche Verwendung hat Agapanthus?

Schmucklilien sind sehr beliebte und pflegeleichte Kübelpflanzen. Sie bereichern wertvoll sommerliche Balkone, imponieren auf Terrassen oder als Kübel in Gärten. Ihre großen Blütenköpfe ziehen die Blicke auf sich. Daher sind sie seit Jahrhunderten in der Gartenkultur fest verwurzelt und in zahlreichen öffentlichen Pflanzungen anzutreffen.

 

Welche Agapanthus Sorten gibt es?

Reine Agapanthus-Arten sind selten zu finden und werden vorrangig von Liebhabern gesucht. Hierzu zählen Agapanthus inapertus,Agapanthus praecox, sowie die bedingt frostharte Art Agapanthus campanulatus. Verbreiteter sind Hybriden und Zuchtformen aus Kreuzungen. Sie sind wüchsig, zeigen wundervolle Ausfärbungen, behalten oder verlieren ihr Laub und unterscheiden sich im Wuchsverhalten. Die Blütenfarben der einzelnen Kultursorten variieren von reinem Weiß zu Himmelblau, Purpur bis zu tief-dunklem Schwarzviolett. Seltener anzutreffen sind panaschierte Formen, deren Laub weiß gerändert oder gestreift ist.

 

Ist Agapanthus giftig?

Schmucklilien sind grundsätzlich nicht giftig, können jedoch bei intensivem Kontakt zu Hautreizungen führen. Auf Textilien hinterlässt der Pflanzensaft schwierig zu reinigende Flecken.

 

Weitere Informationen

Sommerliche Balkone, Terrassen oder Gärten schmücken sich häufig mit den imposanten Blütenköpfen der Schmucklilien, botanisch oder eingedeutscht auch als Agapanthus bekannt. Ein weiterer Trivialname des Agapanthus lautet Liebesblume.

Bei den Schmucklilien handelt es sich um rhizombildende Stauden oder Immergrüne. Die ca. 11 Arten sind im südlichen Afrika beheimatet und aufgrund ihrer geringen Frosthärte hierzulande überwiegend als Kübelpflanzen in Kultur. Sie bilden große Büschel mit langen, riemenförmig-gebogenen Blättern von mittel- bis dunkelgrüner Farbe aus. Aus ihrer Basis treiben in den Sommermonaten Blütenschäfte mit opulenten Dolden, die bereits aus der Ferne ins Auge stechen. Sie erinnern etwas an die bekannten Blütenbälle des Zier- und Blumenlauchs. Die Dolden bestehen aus röhrigen, glockigen oder trichterförmigen Blüten zumeist in weißen oder blauen Farbtönen. Schmucklilien werden anhand ihrer Blütendolden unterschieden. Sie können je nach Sorte rund mit röhren- oder trompetenförmigen Blüten, nickend mit trompetenförmigen Blüten oder hängend mit röhrigen Blüten aufgebaut sein.

Seine große Popularität spürt man nicht nur in seiner Heimat, sondern überall auf der Welt wurde der Agapanthus ins Gärtnerherz geschlossen. In Europa schmücken die zierenden Kübelpflanzen seit Jahrhunderten königliche Gärten und Parkanlagen. Bereits zur damaligen Zeit war man sich des geringen Anspruches und der Langlebigkeit der Zierpflanzen bewusst. Ohne enormen Aufwand erreichen die Pflanzen ein hohes Alter und entwickeln sich zu treuen Gartenbegleitern. Es scheint fast so, sie verfügen über ein unendliches Wachstum und man könne sie unbegrenzt teilen.

Die Blüten des Agapanthus eigenen sich hervorragend als Schnittblumen. Sie halten als floraler Schmuck bis zu zwei Wochen, insofern das Wasser regelmäßig gewechselt wird. Erfahrungsgemäß haben sich immergrüne Sorten im Vergleich zu Sommergrünen beim Schnitt als haltbarer erwiesen. Geschnitten werden die Blütendolden dann, wenn sich die ersten drei bis vier Blüten öffnen. Vorsicht beim Pflanzensaft – Auf Textilien verursacht er hartnäckige Flecken.

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